Das wäre eine Sensation: Wird Joachim Löw, Weltmeister-Trainer mit Deutschland 2014, nach seinem Rücktritt als Bundestrainer noch einmal Nationalcoach? Laut einem Bericht der belgischen Zeitung Nieuwsblad ist der 62-Jährige einer der Kandidaten auf die Nachfolge von Roberto Martinez als Nationaltrainer Belgiens. Gemeinsam mit Ex-Tottenham- und PSG-Trainer Mauricio Pochettino sowie André Villas-Boas (ehemals FC Chelsea und Tottenham) gehöre Löw einer Shortlist des Verbands an, heißt es.
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Joachim Löw war einer der erfolgreichsten Bundestrainer der Geschichte: Von 2006 bis 2021 betreute er die deutsche Nationalmannschaft in 198 Partien (125 Siege, 34 Niederlagen). Seinen Karriere-Höhepunkt erlebte der einstige Trainer des VfB Stuttgart 2014, als er das DFB-Team zum Weltmeister-Titel in Brasilien coachte. 2017 gewann er zudem mit einer jungen deutschen Mannschaft den Confederations Cup, ein ehemaliges offizielles WM-Vorbereitungsturnier, in Russland. Nach dem Achtelfinal-Aus bei der EM 2021 gegen England (0:2) trat Löw als Bundestrainer zurück, erklärte seiner Trainerkarriere allerdings nicht für beendet.
Gibt es also eine Chance für Belgien? Es sieht nicht danach aus. Via Sport Bild meldete sich Löws Berater Harun Arslan zu Wort: “Da ist nichts dran”, sagte er zu den Gerüchten über seinen Klienten im deutschen Nachbarland.
Ex-Belgien-Coach Martinez, inzwischen portugiesischer Nationalcoach, war nach der enttäuschenden WM 2022 zurückgetreten. Mit den hoch eingeschätzten “Roten Teufeln” scheiterte der Spanier bereits in der Vorrunde. Das Team um Manchester-City-Star Kevin de Bruyne steht vor dem Umbruch – wohl ohne Löw, der als Belgien-Coach wohl schon im März nach Deutschland zurückkehren würde. Laut Medienberichten spielt das DFB-Team in einem Testspiel am 28. März in Köln gegen Belgien.