Kommentar: Kapitulation vor den Dealern

Vielleicht möchte die Ampelkoalition ja ihr Missmanagement in der Energiekrise mit Cannabis erträglicher machen. Na gut, lassen wir die Polemik. Das Thema ist zu ernst. Aber man fragt sich schon: Wozu setzen SPD, Grüne und FDP auf Haschisch? Hat das Kabinett gerade nichts Besseres zu tun? Die Koalition ist unfähig, den Drogenhandel einzudämmen. Sie probiert es noch nicht mal ernsthaft und setzt auf Legalisierung nach nicht einmal elf Monaten Regierungszeit.

Ein Sieg für die Dealer, auch wenn die Koalition argumentiert, diese würden jetzt arbeitslos. Wetten nicht! Sie bieten einfach unter Ladenpreis an, bleiben so im Geschäft. Oder sie verkaufen andere, härtere Drogen. Die Einstiegsdroge Cannabis senkt die Schwelle, auch mal Koks auszuprobieren.

Legitimation einer Droge mit der Existenz einer anderen ist ein Witz

Wie argumentiert die Ampel noch? Alkohol ist erlaubt und führt zu Missbrauch, Cannabis ist dagegen verboten. Das sei ungerecht. Was für eine Logik: Weil Stoppschilder überfahren werden, schaffen wir auch die Ampeln ab. Auch wird von Befürwortern gerne behauptet: Cannabis sei im Unterschied zu Alkohol harmlos. Das ist falsch. Und eine Droge mit der Existenz einer anderen zu legitimieren, ist schon ein Witz. Oder ein Suchtphänomen.

Abschreckendes Beispiel Kanada: Zahl der Konsumenten verdoppelt

Ja, es wird viel über Cannabis diskutiert. Pro und Contra. Aber: Keep it simple. Was passiert gerade: Die Ampelkoalition erhöht den Drogenkonsum in Deutschland. In Kanada hat sich kurz nach der Legalisierung von Cannabis die Zahl der neuen Konsumenten verdoppelt. Und es ist eben keine harmlose Droge.

Gefahren sind nicht von der Hand zu weisen

Was müsste im Beipackzettel stehen: Risiko für Psychosen, Panikattacken, Wahn, bis hin zur Suizidgefahr. Und natürlich wird es immer leichter, dass sich auch Jugendliche mit Cannabis eindecken können. Einfach aus der Apotheke von einem 18-Jährigen mitbringen lassen. Man muss wissen: Das menschliche Gehirn entwickelt sich etwa bis Mitte 20.

Regierung nimmt Gesundheitsrisiken bewusst in Kauf

Die Ampel-Koalition nimmt bewusst Gesundheitsrisiken für junge Menschen in Kauf. Schon ein Joint kann Schäden bzw. eine Psychose auslösen. Das gilt besonders für das Jugendalter. Hier werden die Gehirnstrukturen angegriffen. Die psychischen Störungen sind häufig irreversibel. Auch das Erinnerungsvermögen und der IQ können sinken, und zwar unwiderruflich, wenn Cannabis länger konsumiert wird. All das ist erforscht.

Psychische Störungen wegen Kiffen, das ist ein häufiger Behandlungsgrund in Kinder- und Jugendpsychiatrien. Junge Erwachsene bekommen nichts mehr auf die Reihe, berichten Fachärzte für Psychosomatische Medizin und Psychiater. Keine Ausbildung, kein Studium. Und: Wer die Droge absetzt, muss mit Entzugssymptomen rechnen. Und war da nicht was: Es gibt für psychische Störungen kaum noch Therapieplätze.

Lauterbach verdreht die Tatsachen

Bundesgesundheitsminister Lauterbach will über eine Legalisierung Kinder und Jugendliche schützen, sagt er. Was für eine Verdrehung der Tatsachen. Er argumentiert, dann bekämen sie reine Substanzen und keine gefährlichen Mixturen vom Schwarzmarkt. Deshalb soll die Droge nun also legal sein und man kann sie ständig nachkaufen.

Nun mal ehrlich: Das ist kein Jugendschutz, keine Prävention. Das ist das falsche Signal. Es gibt jungen Menschen zu verstehen, die Droge sei akzeptabel. Ein echter Schutz wäre, wenn man die Lieferketten zerstört, Dealer einsperrt. Aber die Ampelparteien scheuen eine entsprechende Stärkung von Zoll, Fahndern, Polizei. Dann lieber Drogen freigeben. Der Rechtsstaat beugt sich den Dealern, gibt hier seine Schutzfunktion auf.